Integration, was ist das eigentlich?

Per Definitionen… 

  • Einbeziehung, Eingliederung in ein Ganzes.
  • Entwicklung eines gemeinsamen Verständnisses, wie wir in der Gesellschaft zusammenleben.
  • Integration ist kein Zustand, sondern ein Prozess.
  • Bei der Integration ist das Ziel, die Zugehörigkeit zu einer Gruppe. Die eingebundenen Personen dürfen dabei sein, auch wenn sie anders sind.

Der Tenor bezieht sich auf einbeziehen, gemeinsam, Dabeisein, Prozess….

Integration heißt nicht, dass jeder Fremde ein „noch besserer“ Deutscher sein muss. Er darf sein, wie er ist!

Und überhaupt… Was ist denn ein typischer Deutscher?

Es gibt vielfältige Ausgaben eines Deutschen:                                Bayern, Norddeutsche, Ostdeutsche, Rheinländer, Vegetarier, Fleischesser, Allergiker, Behinderte, Alte, Kranke, Konservative, Liberale, Arme, Reiche usw. 

Diese Menschen sind keine homogene Masse.                  Diese Menschen haben unterschiedliche Ansichten und Lebensgewohnheiten.                                                                          Diese Menschen gehören alle in die deutsche Gesellschaft. Diese Menschen werden (sollten es zumindest) nicht ausgegrenzt, auch wenn sie anders sind.

Wir schieben ja auch keinen Bayern ab, weil er gern Weißwürste ist, Trachten trägt und sonntags in die Kirche geht, nur weil ich/wir lieber Jeans trage/n, Gemüse esse/n und meditiere/n.

Was können wir also tun?

Ein Sprichwort sagt… so wie ich in den Wald rufe, schallt es zurück.

Lasst uns höflich und offen für andere Ansichten sein.         Lasst uns fragen, verstehen wollen und auch diskutieren.

Wir sollen nicht dumm sein und uns auch nicht ausnutzen lassen.  Wir können tolerant, neugierig und verständnisvoll sein, ohne unsere Identität zu verlieren. 

Und natürlich sollten Flüchtlinge, die keine rechtliche Aussicht auf einen Aufenthaltsstatus haben, in ihr Land zurückkehren. Ebenso diese, die das hiesige Recht mit Füssen treten.

 

Inklusion? Schon mal gehört. Aber was bedeutet es genau?

Per Definition…

  • Jeder Mensch soll die Möglichkeit erhalten, sich umfassend und gleichberechtigt an der Gesellschaft zu beteiligen.
  • Die Gesellschaft ist aufgerufen, Strukturen zu schaffen, die es jedem Menschen – auch den Menschen mit Behinderung – ermöglichen, von Anfang an, ein wertvoller Teil der Gesellschaft zu sein.
  • Gemeinsames Leben und Lernen von Menschen mit Behinderung und Menschen ohne Behinderung
  • Inklusion bedeutet im besten Sinne, dass die Mitglieder eines Umfelds das Gefühl haben, unabhängig von ihrer Herkunft oder Identität geschätzt, respektiert und einbezogen zu werden. Alle haben die gleichen Möglichkeiten und werden nicht übersehen oder ausgeschlossen.
  • Die Teilhabe darf nicht von Faktoren wie individuellen Fähigkeiten, ethnischer Herkunft, Geschlecht oder Alter abhängen. Vielfalt wird als normal vorausgesetzt.

Wie seht oder empfindet Ihr das? Haben wir dieses Konzept umgesetzt?

Es gibt z.B das IGG Inklusionsgrundsätzegesetz 

und das BTHG Bundesteilhabegesetz

Quelle: Rechtliche Grundlagen | Mit Menschen für Menschen.

 

Wie sieht die Realität aus? 

Seht Ihr in Euren Schulen, bei der Arbeit oder beim Einkaufen Menschen mit körperlicher Einschränkung? 

Wo sind die Kinder und Erwachsenen mit geistiger Behinderung im Alltag? 

Wo sind die Alten und Kranken?

 

… in Förderschulen, Seniorenheimen, die meist schlecht oder schlechter sind, in Werkstätten, Hospizen oder Palliativstationen.

Ich möchte die Existenzberechtigung dieser Einrichtungen nicht schmälern. Sie sind wichtig und existentiell, wenn auch oft verbesserungswürdig. 

Aber am normalen Alltag nehmen diese Menschen nicht oder kaum teil. 

Auch das gehört zur Diskriminierung und Ausgrenzung. 

 

Unsere Gesellschaft hat ein Problem mit „anders“.

Wenn man nicht konform, funktional und „mainstream“ ist, ist das ein Problem.

 

Auch hier würde ich mir mehr Offenheit, Toleranz und weniger Berührungsängste wünschen. 

Geht mal zur Oma oder Opa ins Seniorenheim oder zu ihnen nach Hause und trinkt einen Tee mit ihnen. 

Tragt der Omi ganz oldschool mal die Einkaufstasche nach Hause.

Fragt Familien, die ein behindertes Kind haben, ob es mit dem eigenen Kind einmal spielen möchte. 

Wenn ein/e Bekannte/r erkrankt ist, hört mal wie es ihm/ihr geht. 

Es sind die kleinen, alltäglichen Dinge, die zählen. 

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